– 105 Schulen bei Juniorwahl 2014 zur Landtagswahl in Brandenburg, 73 in Thüringen
– Wahlalter 16 in Brandenburg – Juniorwahl macht Jugendliche fit für die Landtagswahl
– Steigerung der Wahlbeteiligung unter Erstwählern nachgewiesen
Potsdam/Erfurt/Berlin 08.09.2014: 31.800 Schülerinnen und Schüler in Brandenburg und Thüringen nehmen in dieser Woche an Deutschlands größtem Schulprojekt zur politischen Bildung teil: der Juniorwahl. Im Vorfeld der Landtagswahlen haben sich die Jugendlichen im Unterricht mit dem Thema “Demokratie und Wahlen” vertraut gemacht und ab heute geht es bis Freitag, 12. September landesweit an die Urnen. Klassisch per Papierwahl geben die Juniorwählerinnen und -wähler in einem originalgetreu simulierten Wahlakt Erst- und Zweitstimme für ihren jeweiligen Landtagswahlkreis ab. In Brandenburg sind 20.000 Schülerinnen und Schüler juniorwahlberechtigt, in Thüringen sind es 11.800. Da in Brandenburg erstmals auch 16- und 17-jährige Jugendliche den Landtag wählen dürfen, können etliche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr durch die Juniorwahl erworbenes Wissen gleich im Anschluss bei der „echten“ Landtagswahl am 14. September anwenden. Juniorwahl – das ist das Üben und Erleben von Demokratie!
Brandenburger Erstwähler wetten gegen Ministerpräsident Woidke
Erstwählerinnen und Erstwähler aus Brandenburg fordern den Ministerpräsidenten des Landes, Dietmar Woidke, heraus: „Wetten, dass die Wahlbeteiligung zur Landtagswahl 2014 in Brandenburg in der Gruppe der Erstwähler/innen höher sein wird, als die der übrigen Altersgruppen?“ Woidke versprach als Wetteinsatz, die an der Wette beteiligten Schülerinnen und Schüler auf einer Grillparty in der Staatskanzlei als „Grillmeister“ zu bewirten. Hintergrund der Aktion ist die Absenkung des Wahlalters, die es 16- und 17-Jährigen in Brandenburg in diesem Jahr erstmals erlaubt, ihre Stimme bei der Landtagswahl abzugeben. Die Jugendlichen, die noch Schülerinnen und Schüler sind, wollen zeigen, dass Jugendliche „Bock“ auf Demokratie und Wahlen haben und zugleich für eine hohe Wahlbeteiligung in der Gruppe der Erstwählerinnen und Erstwähler werben. Die Wahlwette für Brandenburg sowie die Wetteinsätze der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zu finden auf Facebook: https://www.facebook.com/wahlwette.brandenburg
Hintergrund der Juniorwahl
Die Juniorwahl führt Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 unter anderem durch die Simulierung des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran und bereitet sie auf ihre eigene Partizipation im politischen System der Bundesrepublik Deutschland vor. Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie. Seit 1999 wird das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen durchgeführt. Seither haben sich mehr als 1,8 Millionen Jugendliche beteiligt – damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland. Nach intensiver Vorbereitung im Unterricht führen die Jugendlichen in der Woche vor der Landtagswahl 2014 eine Juniorwahl durch. Das Wahlergebnis wird am Wahlsonntag, dem 14. September 2014 um 18 Uhr unter www.juniorwahl.de veröffentlicht.
Juniorwahl steigert Wahlbeteiligung bei Erstwählern und Eltern
Damit ist der Grundstein für ihre spätere Teilnahme an der “echten” Wahl gelegt, denn wie wissenschaftliche Studien ergeben haben, steigert die Juniorwahl die Wahlbeteiligung in der Gruppe der Erstwähler um bis zu 9,2%. Ein beachtliches Ergebnis angesichts der kontinuierlich sinkenden Wahlbeteiligung gerade bei jungen Wählern und eine Chance, Jugendliche wieder für das Thema Politik zu begeistern: https://www.juniorwahl.de/bremen-2011.html. Bei den Eltern der Teilnehmer konnte eine Steigerung der Wahlbeteiligung um durchschnittlich 4% nachgewiesen werden. Grund hierfür sind die politischen Diskussionen in den Familien, angeregt durch die Juniorwahl.
Pressekontakt: Anja Rütenik – Tel. 030 / 86 200 10 – presse@juniorwahl.de – www.juniorwahl.de