Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey hat am 21. Mai den Startschuss für die Juniorwahl 2019 gegeben. Dafür richtete sie in der Berliner Gutenberg-Schule ein Grußwort an die Schülerinnen und Schüler. Anschließend beantwortete sie deren Fragen zu verschiedenen politischen Themen.
Dr. Franziska Giffey:
„Jugendliche wollen selbst gestalten und mitreden, wenn es um ihre Zukunft geht. Sie wollen nicht, dass über ihre Köpfe hinweg entschieden wird. Die Juniorwahl ist konkrete Demokratieförderung am Lernort Schule. Es ist eine gute Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, die bisher nicht wählen dürfen, sich mit den politischen Schwerpunkten der Parteien auseinander zu setzen und sich zu beteiligen.“
Die Juniorwahl findet parallel zu allen Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen deutschlandweit und in deutschen Auslandsschulen statt. Zur jetzigen Europawahl beteiligen sich rund 2700 deutsche Schulen im In- und Ausland rund 650.000 Schülerinnen und Schülern. Teilnehmen können alle Schulformen ab Klasse 7. Das Wahlergebnis wird am 26. Mai, dem Wahlsonntag der Europawahl, nach 18 Uhr bekanntgegeben.
Interesse an Politik wecken
Anschließend können die Jugendlichen an ihrer Schule einen Wahlvorstand gründen und eine eigene Wahl realitätsnah durchführen. Die Schülerinnen und Schüler werden dadurch im Unterricht auf die Themen Demokratie und Wahlen vorbereitet. Gleichzeitig weckt die Juniorwahl das Interesse an Politik, Teilhabe und den Prozessen der demokratischen Willensbildung. Seit ihrer Einführung im Jahr 1999 haben sich mehr als drei Millionen Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland beteiligt.
Dr. Franziska Giffey betonte:
„Unsere Demokratie ist nicht einfach da. Sie lebt davon, dass wir für ihre Werte einstehen. Sie verlangt von uns, dass wir uns mit ihr beschäftigen. Dass wir uns einbringen und auch wählen. Ich bin für eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre für Bundestagswahlen und Europawahlen. Junge Menschen sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Die junge Generation muss mehr Einfluss darauf bekommen, wer in den Parlamenten sitzt. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft ist es wichtig, dass die Jugend politisch stärker beteiligt und ausreichend repräsentiert wird.“
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend